Die Motoren für den Raketenmodellbau werden in Impuls-Klassen eingeteilt. Die Bezeichnung eines Motors gibt Auskunft über den durchschnittlichen Schub, den Gesamtimpuls, die Brenndauer und die Verzögerung bis zur Ausstoßladung. Alle Zahlen, bis auf die Verzögerung, werden in gültigen SI-Einheiten angegeben, also in Newton bzw. Newtonsekunden.
- Der Buchstabe gibt den Gesamtimpuls [in Ns] an, dabei gilt folgende Einteilung: A= 1,25-2,5 Ns
B = 2,5-5 Ns
C = 5-10 Ns
usw….
D.h. mit jedem neuen Buchstaben wird ein doppelt so hoher Gesamtimpuls bezeichnet. Gängige, in Deutschland erhältliche kommerzielle Modellraketentreibsätze reichen von Klasse A-G. - Die erste Zahl nach dem Buchstaben gibt den Durchschnittsschub an. Wenn der Gesamtimpuls durch den Durchschnittsschub geteilt wird erhält man die Brenndauer.
- Dann kommt ein Trennstrich und die folgende Zahl gibt die Verzögerung in Sekunden an.
Klasse : Impuls (Ns)
- A : 1.25 – 2.50
- B : 2.51 – 5.00
- C : 5 – 10
- D : 10 – 20
- E : 20 – 40
- F : 40 – 80
- G : 80 – 160
- H : 160 – 320
- I : 320 – 640
- J : 640 – 1280
- K : 1280 – 2560
- L : 2560 – 5120
- M : 5120 – 10240
- N : 10240 – 20480
- O : 20480 – 40960
Beispiel: C6-3
- Gesamtimpuls max. 10 Ns,
- Durchschnittsschub 6 N, woraus sich eine max. Brenndauer von 10/6=1,7 Sek ergibt.
- Verzögerung 3 Sek, danach zündet die Ausstoßladung, mit deren Hilfe bei den kleinen Raketen der Fallschirm ausgeworfen wird.